Segel-Törn 2004 Stromboli
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Die Route |
Fr/Sa, 17./18.9.04 |
Reise Zürich - Portorosa per Bahn via Milano - Roma, von Messina per Taxitransfer (trotz sehr knappen Umsteigezeiten klappte die geplante Verbindung). Schiffsübernahme und Einrichten, Einkaufen, Kontrollen, Jobliste erstellen. Sicherheits- und Benutzerinstruktionen. |
So, 19.9.04 |
Portorosa, kein Wind. Kleinere Reparaturen, ausführliche Hafenbesichtigung, weitere Einkäufe. Schiff und Ausrüstung kennen lernen. |
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Mo, 20.9.04 |
Portorosa - Portorosa, 12.9 sm, N-NW 3-4, sonnig. Erste Manöverübungen zum Kennen lernen des Schiffs. Wegen kleinem Riss in Genua wieder umgekehrt und Nähenlassen des Segels. Sehr warm, Znachtessen im Cockpit. |
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Di, 21.9.04 |
Portorosa - Vulcano Porto Levante, 27.4 sm, NW 3, anfangs bedeckt und Schauer, später sonnig. Erste Fischfütterungen. Windhose gesehen. Bei schönstem Wetter schweisstreibende Besteigung des Vulkans Gran Cratere unter Schwefelgestank, schöne Aussicht über alle Inseln. Werner spielt Akkordeon. |
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Mi, 22.9.04 |
Vulcano - Filicudi Porto, 40.6 sm, SW-NW 2-4, sonnig. Andy besteigt zum Sonnenaufgang den Gran Cratere nochmals. Schöner Segeltag hart am Wind entlang der Küsten Liparis und Salinas bis zur Boje vor Filicudi. Dinghi-Landgang von Werner und Andy. |
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Do, 23.9.04 |
Filicudi Porto - Santa Marina Salina, 26.6 sm, SE-NE 1, meist sonnig. Praktisch windstill (nur sehr wenig unter Segel), Umrundung Filicudi und Besuch der Grotte und des Pfeilers La Canna. Badehalt zwischen Filicudi und Salina bei 25°C Wassertemperatur. Anschliessend Anker- und Badehalt in der Bucht bei Pollare, Punta Perciata. Fahrt zur Marina Salina. Schlemmermahl in Salina. |
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Fr, 24.9.04 |
Salina - Panarea - Lipari Pignataro, 36.1 sm, S3 - SW5, meist sonnig. Cockpit-Frühstück, wunderschöner Segeltag rund Panarea, mehrfach Training MOB. Abendspaziergang / Kurzbesichtigung in Lipari. |
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Sa/So, 25./26.9.04 |
Lipari, Hafentage, NW7, Gewitter, markante Abkühlung. Besichtigung Archäologisches Museum und Wanderungen und ausführliche Sightseeings auf Lipari. Wetterbericht stürmisch, auch die Aliscafi fuhren z.T. nicht mehr. |
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Mo, 27.9.04 |
Lipari - Panarea - Salina, 23.3 sm, NW2 - SW3, bewölkt, am Morgen noch Regen. Fahrt zur Ankerbucht Cala di Junco auf Panarea (mit Landleine), Besichtigung archäo. Ausgrabungen. Um 22h Flucht aus Ankerbucht wg. gedrehtem Wind aus falscher Richtung (Legerwall) und unangenehmem Schwell und Nachtfahrt zur Marina Salina. |
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Di, 28.9.04 |
Salina - Stromboli, 25.3 sm, W-NW0-1, sonnig. Maschinenfahrt bis Boje vor Pta della Lena (Scari), spannende Aussicht auf Vulkan, Dorfbesuch. |
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Mi/Do, 29./30.9.04 |
Stromboli - Vulcano, 68.2 sm, SW-NW 1-3, sonnig/Vollmond. Tagsüber Besteigung Stromboli bis ca. 700 müM ("Führer" Toni). Vorbereitungen für Nachtfahrt Richtung Alicudi mit Start um 16 Uhr. Sehr wenig Wind aus wechselnden Richtungen, hervorragende Sicht auf glühende Lava am Stromboli, wunderschöne Vollmondnacht mit schönem Sonnenunter- und Aufgang. Zwischen Salina und Filicudi Entscheid für Abkürzung zum Ankerplatz Cannitello im Süden von Vulcano. Wunderschöne einsame Ankernacht. |
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Fr, 1.10.04 |
Vulcano - Portorosa, 18.8 sm, SE2-3, sonnig. Aussenfrühstück und Baden in der Bucht. Letztes schönes Segeln mit Sicht zum aktiven Ätna zurück nach Portorosa. Problemlose Schiffsübergabe, Abschied Werner (fliegt ab Catania). |
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Sa-So, 2./3.10.04 |
Reise Portorosa - Zürich. Frühes Packen und Aufräumen, Minibus-Transfer nach Messina und lange Bahnreise via Rom (Nachtessen) nach Zürich zurück |
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Zusammenfassung:
Daten: 279.3 sm unterwegs, davon 174.7sm
unter Segel (rund 48 h) und 104.6 sm unter Motor (rund 25 h).
rund 67 h mit Windstärken 1-3bf, etwa 5 h 4-5 bf. Zwei Tage mit 7 bf, diese
aber im Hafen abgewettert (auf Lipari). Dieselverbrauch 51.6 Liter, d.h.
rund 2.1 l/Std.
Erlebnisse: Höhepunkte waren wohl die beiden Vulkanbesteigungen auf Vulcano und Stromboli und der Vollmond-Nachttörn nach dem Strombolibesuch. Mehrere Ankerbuchten besucht. Spannend war die nächtliche Flucht aus der Ankerbucht Cala Junco nach einem unerwarteten Windwechsel. Und besonders schön war der genügende Platz ausserhalb der Hauptsaison: In allen besuchten Ankerbuchten waren wir allein, und jeder Hafen hatte noch vorige Plätze. Die zwei abgewetterten Tage auf Lipari waren sehr spannend (Ausflüge und Wanderungen, Museumsbesuch) und minderten den Segelurlaub in keiner Weise.
Crew: Sehr angenehm und alle willkommen bei einem nächsten Törn. Vom B-Scheininhaber über B-Schein-Kandidaten zum blutigen Anfänger, ein spannender Mix. Und da einige im Gesundheits-Bereich tätig sind, auch ausserhalb des Segelns spannend.
Schiff/Vercharterer: Die Gib'Sea 41 der Werft Dufour ist eine billige Charterversion der sonst guten Schiffe der Dufour. Das Schiff war soweit recht ausgerüstet und gut gewartet durch die Charterfirma Il Gabbiano, Mängel wurden schnell und unkonventionell behoben, auch das Einchecken mit Erklärungen zum Schiff waren gut. Die Segelreparatur wurde profimässig und schnell durchgeführt. Das Schiff allerdings würde ich sicher nicht kaufen, da hat es zu viele Unschönheiten und auch konzeptionelle Mängel und nicht optimale Segeleigenschaften, aber für einen 2-wöchigen Urlaub reicht es vollständig. Mit der Vermittlung durch Chartertransparenz (den erhaltenen Unterlagen und dem Preis) bin ich sehr zufrieden.
Revier: Höchst interessanter Inselarchipel mit spannenden Landgangmöglichkeiten. Nur wenige Sandbuchten für sorgloses Ankern, aber einige Destinationen sind mit Bojen ausgerüstet, und mit einiger Sorgfalt und Auswahl stehen doch recht viele Buchten zur Verfügung (je nach Wind). Effektiv hat es nur zwei wirklich sichere Häfen (Lipari und Salina). In der Hochsaison dürfte es dann sehr knapp und unangenehm werden. Aber ausserhalb der Saison wie bei diesem Törn sind die Aeolischen Inseln sehr empfehlenswert.
Reise: Aus ökologischen Gründen wollte ich nicht mit dem Flugzeug reisen. Die Reise mit der Bahn ist allerdings sehr lang, aber mit dem Schlafwagen und den reservierten Plätzen in den neuen Eurostar-Zügen durchaus angenehm. Vor allem liegt so auch eine "Distanz" zwischen der Hektik des Alltags und den Ferientagen. Die Anschlüsse waren sehr knapp, aber die Italienischen Staatsbahnen schafften es: In Bologna eine halbe Stunde und in Rom eine Viertelstunde! Werner kam mit dem Flugzeug, allerdings weder günstiger noch ohne Stress, und musste erst noch schon am frühen Freitagabend abreisen. Die Fährenverbindungen wären eine gemütliche Alternative, aber die Reise hätte ziemlich viel länger gedauert.
Gesamt: Wunderschöne Ferien mit der Segelyacht, sowohl gemütlich und entspannend als auch spannend, anregend und lehrreich. Meistens schönes und warmes Wetter mit Bade-Temperaturen. So könnte es auch sehr viel länger dauern.
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weitere Infos
Vercharterer il Gabbiano,
über Agentur
Chartertransparenz; Fahrpläne via
SBB und Trenitalia,
Fährenverbindungen nach Sizilien, Hafenhandbuch "Tyrrhenisches
Meer Süd" vom Nautik-Verlag,
Segeln mit Segelclub USZ,
weitere Berichte von Segeltörns mit Baur unter Baurs Segeln.
touristische Revier-Info:
erste Wahl:
Emmeti:
www.emmeti.it/Welcome/Sicilia/Eolie/index.de.html
Yachting Italy:
www.yachtingitaly.com/De_Itin77.htm
weitere interessante Links (mit weiterführenden Links):
www.portaledelleeolie.it/
www.isoleeolie.it/
www.nautivillage.it/web/Portale/Speciali/SPSpeciale.asp?spec=SPIsoleEolie&tipo=abordo&art=abordo&xsl=PaginaA
offizielle Seite der Stadt Lipari:
www.comunelipari.it/
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