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Etappenlog Atlantik/Karibik 2016/17

Logbuch Etappe 33:
Atlantik 2017: Azoren-Inseln São Jorge und Terceira

von Horta, Azoren nach auf See 

(16.06.2017 - 25.06.2017), Anzahl Tageseinträge: 10

Nach einer kurzen Fahrt ab Horta erreichten wir die Insel São Jorge und konnten diese etwas entdecken, einmal mit dem Mietauto, aber die Insel war häufig in Wolken gehüllt und manchmal nass. Terceira liess wieder einmal eine Velotour und einige Wanderungen zu, in der Stadt Angra do Heroísmo erlebten wir auch das Azoren-Fest.


Mit dem Gennaker unterwegs Richtung São Jorge, dabei überholten wir diese 14m-X-Yacht

Horta, Azoren - Velas, São Jorge, Azoren, 21 sm.

Wetter: In der Nacht etwas Regen, dann bedeckt, später sonnig, SW 2, später W und N 2.

Mit Gennaker zur nächsten Insel

Trotz der noch etwas müden Glieder waren wir um 9 Uhr abfahrtsbereit und konnten uns aus dem Päckchen lösen. Nach einem kurzem Halt beim Marinabüro für ein Telefon zur nächsten Marina verliessen wir Horta und die Insel Faial Richtung São Jorge. Bald fanden wir genügend Wind, um mit dem Gennaker zu segeln, zwar nicht schnell, aber immerhin. Der Wind drehte immer mehr nach W, so mussten wir irgendwann eine Halse machen (ist mit dem einschotigen Gennaker mit Trompete ziemlich aufwendig). Noch etwas später drehte der Wind noch mehr bis N, und dann wurde es doch zu schwierig, um am Wind mit dem Gennaker zu segeln, wir wechselten zur Genua. Kaum gewechselt, wurde der Wind immer schwächer, und etwa 3 Meilen vor dem Hafen kam der Motorantrieb zum Zug.
Die Marina von Velas auf São Jorge ist klein, eigentlich haben höchstens etwa 10-12 Besucher-Boote Platz, der Rest der Plätze wird von Einheimischen für ihr Fischerboot beansprucht. Aber die Begrüssung durch den Hafenmeister war ausserordentlich freundlich. Auch der Spaziergang zur freundlichen Touristinformation und anschliessend durch das Städtchen Vila das Velas war sehr anregend.
In der Marina trafen wir wieder «Anima» und «Malwieder», wir lagen allerdings am ganz anderen Ende der Marina, so ergab es keine langen Gespräche mehr, v.a. weil sie auf Sightseeing-Tour waren.


Die Hauptgasse von Vila de Velas, die Rua Francisco Lacerda, ist eine Ladenstrasse und autofrei

Velas, São Jorge, Azoren - Velas, São Jorge, Azoren, 0 sm.

Wetter: schön und warm, praktisch kein Wind.

Velas auf São Jorge

Heute durften wir ausschlafen. Da der Hafen von hohen Hügeln umgeben ist, kommt auch die Sonne nicht so früh in die Bucht und weckte uns nicht. Die Hafenwaschmaschine wurde genutzt und die Wäsche an der Sonne getrocknet (der Tumbler ist in Reparatur). Auch einige Vorhänge hatten eine Wäsche nötig, das Ab- und Anmontieren braucht dann immer viel Zeit.
Am Nachmittag spazierten wir durch das Städtchen und ich nahm ein kurzes Bad in der Lavagesteinsbucht. Kurz, weil der Atlantik so kühl war (nicht mehr geeignet für Toni).
Wir suchten nach einem Mietauto, aber es ist Hochsaison und ziemlich alles ausgebucht. Im Internet fanden wir noch eines für Montag.
Der Tag war sonnig und warm, am Abend kühlte es dann wieder ab. Und dann gab es wie gestern das Abendkonzert! Nach Sonnenuntergang, wenn es dunkel geworden ist, fangen die Wasservögel hier in der umliegenden Felswand an zu quietschen und zu tönen, so dass es unglaublich lärmig wird im Hafen. Das tönt schön, zum Glück nur für etwa eine Stunde.


Blick über den hinteren Teil der kleinen Marina von Velas, rechts auf der Hafenmole haben wieder einige Boote sich verewigt. Und hinten sieht man die Felswand mit den vielen Vögeln.

Velas, São Jorge, Azoren - Velas, São Jorge, Azoren, 0 sm.

Wetter: unfreundlich mit Regen, später Starkwind aus NW.

Schiffspause

Nun, das Wetter war so unfreundlich, dass wir heute, auch nach dem langen Ausschlafen, nichts mehr unternommen haben. Zumindest nichts ausserhalb des Schiffes. Elisabeth werkelte im Schiff mit dem Staubsauger und den wieder sauberen Vorhängen, und Toni stierte fast den ganzen Tag in den Computer, um die Bilder der BVI auszusortieren.
Und am Morgen surften wir auf den verschiedenen Blogs und Homepages herum, die wir nun von den Nachbarschiffen, die auch über den Atlantik segeln, kennen. Heute z.B. von der «Diana» und «Golden Breeze».
Ok, ein Mini-Spaziergang im nassen Wind auf die Mole für das nebenstehende Bild und ein Spaziergang um den Hafen zum Sanitärgebäude waren doch noch nötig.


Blick vom Whale-Watching-Tower ganz im Westen der Insel São Jorge (Azoren) über den Inselrücken nach Osten: Steil abfallende Flanken, oben flach und milchwirtschaftlich genutzt

Velas, São Jorge, Azoren - Velas, São Jorge, Azoren, 0 sm.

Wetter: Meist bedeckt, am Nachmittag auch etwas Sonne, immer starker NW-Wind.

Rundfahrt über die ganze Insel

Wir holten nach 8 Uhr unser Mietauto ab, um eine Inselrundfahrt zu machen.
So fuhren wir der Südküste entlang nach Osten. Die Insel São Jorge hat die Form eines Wals, sie ist lang und schmal. Wir fuhren mit einigen Unterbrechungen für Fotos und einem Kaffee bis Topo, der östlichsten Spitze der Insel, und hier bis zum Felsenhafen hinunter. Mehrmals fuhren wir von Meereshöhe steil auf über 700 m hinauf, wobei es oben dann flach war und vor allem aus Kuhweiden bestand (der hiesige Käse ist sehr schmackhaft). Der Wind blies stark und kalt und das Meer war sehr bewegt mit vielen Schaumkronen. Die Wolkenschicht war nur noch dünn und die Sonne drückte durch und wärmte.
Die Strassen waren häufig mit Hecken umzäunt, die meistens aus blauen Hortensien bestanden. Oft waren auch rote Rosenhecken dabei. Oder es wuchsen Montbretien am Strassenrand und auch Kapuzinerblüten sahen wir oft. Die Fahrt zurück nach Nordwesten ging auf der gleichen Strasse, es gibt keine andere, bis wir vor Calheta nach Norden abzweigen konnten und auf dem kleinen Strässchen nach Fajã dos Cubres wieder auf Meereshöhe kamen. Von dort aus wanderten wir zur Caldera de Santo Cristo, einem kleinen Ort, der nur durch einen Naturweg zu erreichen ist. Die Anwohner fahren mit Vierradtöffs, die Touristen gehen zu Fuss. Viele Häuser sind verlassen und teilweise zerfallen, aber einige sind bewohnt und es wird sogar neu gebaut. Wir stärkten uns im einzigen Café. Die Brandung des Atlantiks ist dort so laut, dass sie im ganzen Dorf zu hören ist. Nach einer weiteren Stunde Fussmarsch waren wir wieder am Parkplatz.
Wir fuhren auf der Nordseite der Insel (wieder oben auf der Hochebene) zurück und machten ganz im Norden einen längeren Halt, um auf den Walaussichtsturm zu steigen. Allerdings sahen wir nur das Meer und die Nachbarinseln Pico, Faial und Graciosa. Die Fahrt auf der Naturstrasse war holprig. Einige Kaninchen sprangen über den Weg und viele Vögel, meistens Finken, wurden von uns aufgeschreckt.
Zurück nach Velas war es dann nicht mehr weit.
Nach Autorückgabe und auschecken im Hafenbüro beendeten wir den Tag im Restaurant mit einem feinen Essen. Morgen wollen wir zur nächsten Insel.


Einer der sehr intensiven Regenbogen vor São Jorge, Azoren

Velas, São Jorge, Azoren - Angra do Heroísmo, Terceira, Azoren, 52 sm.

Wetter: Am Morgen Regen mit NW, später bewölkt und sonnig, N5.

Schöner Segeltörn nach Angra do Heroísmo (Terceira)

Um 6 Uhr beim Aufstehen regnete es noch und der Wind wirbelte im Hafen herum. Später auf dem Meer wirbelte der Wind immer noch, von 2kn bis 20kn, und das aus allen Richtungen. Das ist halt das Problem, wenn man im Windschatten einer Insel segelt. Dafür hatten wir keine Wellen. Wir kamen nur langsam vorwärts, da wir unsere Segel für die höhere Windgeschwindigkeit gerefft hatten. Die Insel São Jorge wurde immer wieder frisch eingehüllt in schnell ziehene Regenwolken, zwischendurch sah man zur Küste, und auch der obligate Regenbogen fehlte nicht.
Erst an der Ostspitze normalisierte sich der Wind auf ca. 17 kn, dafür hatten wir dann die Wellen, bis etwa 2.5m hoch. Aber von hier an hatten wir auch Sonne und liessen die von Wolken eingehüllte Insel zurück. Es war eine herrliche Segelfahrt, fast immer über 7kn Fahrt. Mit uns segelte in genau gleicher Geschwindigkeit ein anderes Segelschif, und wir sahen die Insel langsam näherkommen.
Kurz vor der Hafeneinfahrt hatte es den markanten Berg Monte Brasil, und hier hatten wir schlagartig keinen Wind mehr. Aber über die 52 Meilen Fahrt mussten wir insgesamt nur 2 sm motoren.
Im Hafenbüro erhielten wir einen einfach anzusteuernden Liegeplatz. Allerdings war es ziemlich schwellig, und wir brauchten recht viel Zeit, um Regina so festzubinden, damit es nicht zu schlimm ruckt.
Ein kleiner Spaziergang um das Hafengelände nach dem Essen schloss den Tag ab. Die Besichtigung der Stadt Angra werden wir morgen machen.


Hauptstrasse in der Innenstadt von Angra do Heroísmo, dem Weltkulturerbe

Angra do Heroísmo - Angra do Heroísmo, 0 sm.

Wetter: Bewölkt mit Sonne, sehr wenig Wind, eher kühl (17°C).

Besichtigung des Weltkulturerbes

Nach dem späten Frühstück (immerhin draussen, wenn es auch recht frisch ist) spazierten wir durch die Stadt Angra do Heroísmo, und wir erhielten beide einen sehr positiven Eindruck. Die Innenstadt ist vor längerer Zeit schon als Weltkulturerbe ausgezeichnet worden, und die Einheimischen wissen dieses Label zu nutzen.
Die Stadt entstand im 16. Jhd. Und war so eigentlich die erste europäische Stadt in der Neuen Welt. Sie hatte wichtige Funktionen für den Handel mitten im Atlantik. Die Stadt war nicht mit einer Mauer versehen, sondern vom Hafen mit einer breiten offenen Strasse zum zentralen Platz und weiter zum Regierungsgebäude verbunden. Es gibt recht viele religiöse Bauten (viele Konvents). Aber die Stadt wirkt heute sehr gepflegt und sauber, und die alten Häuser und die Strassen und Gassen sind sehr belebt. Die Strassen sind richtig südländisch zwar verstopft mit parkierten und fahrenden Autos, aber es gibt hier auch Busse, auf einigen Linien sogar im Stundentakt. Die Läden haben Schaufenster, und es gibt genügend Bars oder Cafés oder Restaurants, die zum Verweilen und Espressotrinken einladen.
Der Platz vor der Kirche Miseriacordia beim Hafen wird gerade umgebaut zu einem Festplatz, am 24. Juni findet das Stadtfest hier statt. Und auch die Strassen sind geschmückt mit Bögen und Fahnen. Das behindert ein bisschen das Fotografieren der Bauten in der Stadt.
Neben zwei längeren solchen Spaziergängen (einmal auch den Markt und einmal einen Supermarkt besucht) waren wir auf dem Boot und lasen im Internet die Zeitungen: In der Schweiz soll es ungemein heiss sein, über 30°C und ohne wesentliche Abkühlung in der Nacht. Wir haben hier gerade 17°C und nachts noch etwas weniger, aber an der Sonne ist es gerade sehr angenehm. Das Azorenhoch erstreckt sich von Bermuda über den ganzen Atlantik bis weit nach Mitteleuropa, und wir sind hier im Zentrum ohne Wind. Die nächsten paar Tage bleiben wir hier.


Wanderung bei Punta das Contendas (Terceira, Azoren), auf dem höchsten Aussichtspunkt

Angra do Heroísmo - Angra do Heroísmo, 0 sm.

Wetter: schön und angenehm warm.

Velotour und Wanderung

Wir stecken mitten im Azorenhoch und es ist schön und warm. Das richtige Wetter für eine Ausfahrt mit dem Velo. Wir fahren nach Südosten zum Leuchtturm Punta das Contendas und dem Naturschutzgebiet Contendas.
Die Azoren gefallen uns immer besser. Alles ist so sauber und gepflegt. Die Häuser sind frisch gestrichen und nirgends liegt Abfall.
Das Meer war heute blau und fast ohne Wellen. Die Leute waren am Baden, wir hatten allerdings keine Badehosen dabei. Es ging immer bergauf und bergab, ungewohnt für unsere untrainierten Beine.
Beim Beginn des Wanderweges PR-05-TER (die Forts von S. Sebastão) trafen wir unsere norwegischen Bootsnachbarn, die mit dem Bus nach S. Sebastião gefahren waren und den Wanderweg in die andere Richtung genommen hatten.
Die Aussicht von den Klippen war phantastisch. Im Landesinnern in den Bergen hingen wie immer die Wolken, aber an der Küste war es wolkenlos. Nördlich des Pico dos Comos, auf dem höchsten Punkt der Wanderung entlang der felsigen Ostküste, kehrten wir um. Als wir eine Abkürzung machten, mussten wir über eine Mauer aus Natursteinen klettern. Die Steine waren wackelig und nur aufeinandergelegt. Dafür kamen wir dann zur Kapelle Maria Vieira, welche offenbar auch als sehenswert eingestuft ist, denn es hatte einige Mietautos auf dem Parkplatz. Auf der Rückfahrt mit dem Velo – die ging etwas schneller als die Hinfahrt – trafen wir die Norweger wieder an einer Bar, wo wir uns auch einen Kaffee / ein Glacé genehmigten.
Am Abend nach der Dusche gingen wir in einem Restaurant essen und anschliessend an die Hauptstrasse: Irgendwie haben es die Einheimischen geschafft, die Innenstadt autofrei zu kriegen. Es hatte kein einziges Auto, und es wurde ein roter Teppich über die Strasse gelegt, der auch von den vielen Spazierenden genutzt wurde. Einige hatten ihre Stühle mitgenommen und am Strassenrand aufgestellt. Aber es ging sehr lange, bis irgendeine Aktivität entdeckt werden konnte, es wurde vor allem promeniert und geschwatzt. Erst nach halb elf Uhr kam dann die erste Gruppe. Kunstvoll gestalte Wagen und Musikensembles, aber auch Strassentheater und Trachtenumzug: Die Festtage «Sanjoaninas», das grösste Fest der Azoren, hatten heute begonnen.


Eine der Tanzgruppen am Azoren-Fest Sanjoaninas

Angra do Heroísmo - Angra do Heroísmo, 0 sm.

Wetter: wolkenlos und angenehm warm, ohne Wind.

Pico das Cruzinhas und Sanjoaninas

Nach dem langen Ausschlafen gingen wir gemütlich in die Stadt zum Markt und zur Bäckerei. Die Strassen waren wieder wie üblich von Autos besetzt.
Am Nachmittag entschieden wir uns, eine Kurzwanderung vor den Toren der Stadt, auf den Monte Brasil, zu machen. Zuerst auf breiter Strasse, später über einen steilen Sandweg erreichten wir zuerst einen Aussichtspunkt, später den Gipfel mit dem Semaphor. Von hier konnten wir schön die Inseln São Jorge und Pico erkennen, sogar der Mount Pico streckte seinen Gipfel über die Wolken, die die Insel einhüllten. Vom Pico das Cruzinhas hatten wir einen wunderschönen Blick über die Stadt Angra und die Insel, der höchste Punkt Vulkan Monte Barbara war sogar wolkenfrei. Hier ist offenbar ein sehr beliebter Picknickplatz der Angranesen, man kann mit dem Auto rauffahren, und es hat eine Unmenge von Tischen mit Bänken und Grillstellen, auch WCs stehen mehrfach zur Verfügung. An einem schönen Sonntag muss es hier sehr voll sein. Diese Picknickumgebung war gleichzeitig auch ein Openair-Museum, es standen viele Geschütze aus dem 2. Weltkrieg herum, teilweise hatte es auch Bauten, die weiter zurückreichten.
Am Abend erhielten wir Besuch von «Malwieder», ein deutsches Boot aus Kiel, das schon sehr lange unterwegs war. Wir schwatzten lange miteinander und schauten uns auch einige Bilder an.
Anschliessend gegen 22 Uhr besuchten wir nochmals «Sanjoaninas», diesmal war es ein Umzug mit Musik und Tanz, die Tänzerinnen und Tänzer sangen dazu. Jede grössere Stadt der Azoren war hier mit einem Marschmusik-Ensemble und einer Tanzgruppe vertreten. Es herrschte eine so schöne und fröhliche Stimmung, auch die Leute am Strassenrand tanzten mit oder liefen hinter den Musikern her.


Fassade in der Rua Direita (16. Jhd.), der frühesten Hauptstrasse, die vom Hafen zum Hauptplatz führt.

Angra do Heroísmo - Angra do Heroísmo, 0 sm.

Wetter: meist schön (grosse Wolke um den Vulkan, die manchmal bis hierher reichte), kein Wind.

Letzter Tag auf Terceira

Nach dem langen Abend auf der Strasse zum Fest Sanjoaninas blieben wir wieder sehr lange in der Koje und verbrachten dann den schönen warmen Morgen auf dem Schiff beim ausgedehnten Frühstück. Erst spät spazierten wir durch die Stadt, die Autos waren wieder hier, aber sonst war es eher still und einsam, am Samstagnachmittag haben die Läden geschlossen. Etwas ausserhalb am Stadtrand besuchten wir das grosse Einkaufscenter und füllten wieder einmal den Rucksack.
Beim Zurückkommen sahen wir «Tacoma» wieder, unsere schwedischen Nachbarn von Horta, und konnten etwas mit ihnen schwatzen (deren Homepage siehe unten). Und der Besuch der Befestigungsruine gerade neben dem Hafen bot einerseits eine schöne Aussicht über das Hafengelände, andererseits eine Überraschung, denn drin war eine schöne Hotelanlage integriert, was man von aussen gar nicht bemerkte; und trotz Hotel kann man die Befestigung besuchen.
Nach der Dusche und dem Znacht machten wir nochmals einen Spaziergang in die Stadt, denn es gab wiederum einen Umzug.


Angra do Heroísmo vom Schiff aus bei der Abfahrt nach São Miguel, Azoren

Angra do Heroísmo, Terceira, Azoren - auf See, sm.

Wetter: anfangs sonnig, später bewölkt, in der Nacht auch mal Regen.

wieder einmal Inselwechsel

Es war endlich wieder etwas Wind angesagt, aber nicht zu viel, damit wir auch nachts kein Stress haben, also entschlossen wir uns zum Inselwechsel. Wir wollten gegen Mittag ablegen. Nach kurzem Plaudern mit der Crew von «Tacoma» und «Malwieder» und dem freundlichen Abschied von den Franzosen neben uns und nach den letzten Vorbereitungen für die Regina legten wir nach dem Zmittag ab.
Vor dem Hafen wurde noch schnell das Ruder des Windfahnenpiloten eingesetzt (beim Hafenmanöver stört es) und dann konnten auch schon die Segel gesetzt werden. Wir segelten zwar langsam, aber es segelte. Schön, wieder mal unterwegs zu sein. Ein Fischversuch war ohne Erfolg, trotz dem gemütlichen Tempo.
Die Wellen waren bei dem Schwachwind kaum spürbar. So war das Schlafen unterwegs kein Problem. Toni hörte einen Wal prusten und sah mit der Taschenlampe auch die Fontäne (ziemlich nahe, hoffentlich sind wir kein Feind), gegen Morgen zeigte sich ein Delphin. Die Nacht war ziemlich dunkel, kaum Sterne zu sehen und der Mond leuchtet zur Zeit auch nicht wirklich, und einmal regnete es auch etwas.


 


Zu den Etappen der Abschnitte Atlantikküste 2016, Atlantikpassagen 2016, Karibik 2017, Atlantikpassagen 2017, Atlantikküste 2017.

 

Das ist der Text in der Fusszeile.