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Rund England 2023, Log-Übersicht

Logbuch Etappe 1:
Vorbereitung und Reise

von Zürich nach Medemblik MYS 

2023-04-10 - 2023-04-14, 5 Tageseinträge, 0 sm.

Den Winter über gabs Vorbereitungen, Planung, Einkaufen, etc., neben den Touren in den Bergen hatten wir immer zu tun. Die ärgerliche Reise nach Amsterdam war aber kein Vergnügen. Regina lag bereits im Wasser, es gab aber noch viel zu tun bis zur Segelreise.



Noch zu Hause: All das muss irgendwie noch in die Reisetasche.

Zürich - Zürich, 0 sm.

Wetter: .

Vorbereitungen und Packen

Neben den Reisevorbereitungen laufen natürlich noch andere Projekte und Aufgaben, die vorher abgeschlossen werden müssen. Aber wir freuen uns auf die neue Segelreise und hoffen sehr, dass wir mit warmem Wetter und genügend Wind gesegnet werden.


Nach der langen unbequemen Zugsfahrt. Wir sind nun in den Niederlanden und fahren mit dem pünktlichen IC nach Hoorn.

Zürich - unterwegs, 0 sm.

Wetter: regnerisch.

Auf der langen Reise

Die letzten Vorbereitungen wurden noch gemacht und noch alles eingepackt und die Wohnung „eingemottet“. Wir schlossen die Wohnung ab und waren sehr zeitig an der Bushaltestelle. Kurz vorher sahen wir im Fahrplan, dass der gebuchte Schlafwagen nicht fährt, aber als Ersatz ein Liegewagen.
Am Bahnhof stand der Zug schon da, ohne den Schlafwagen und nur mit dem ausgebuchten Liegewagen. Die Kondukteure schienen auch ratlos und etwas verzweifelt, denn heute war nicht der erste Abend ohne Schlafwagen beim Nightjet, aber der erste Abend ohne Ersatzliegewagen. Wir konnten uns einen Zweiersitz im 1.-Klassabteil schnappen, der nicht reserviert war. So hatten wir wenigstens einen Platz! Allerdings war der Zug extrem dreckig, einige WCs ausser Betrieb, die anderen ohne Seife, ohne Papier…..
Die Nacht war alles andere als gemütlich: andere Reisende mit gebuchtem Schlafwagenplatz mussten immer wieder den reservierten Platz räumen, wenn die Fahrgäste die reserviert hatten, zustiegen. Wir versuchten es uns auf dem Sitz so bequem wie möglich zu machen, aber viel geschlafen haben wir diese Nacht nicht.


Unsere Regina wartet in Medemblik in der Werft MYS auf uns, wir sind angekommen.

unterwegs - Medemblik MYS, 0 sm.

Wetter: stürmisch, viele Regengüsse.

Angekommen

Es gab am Morgen sogar ein Frühstück, allerdings, musste man sich selber darum bemühen, die Kontukteuse wusste nicht, wo die Schlafwagenleute im Zug verteilt waren.
Mit einstündiger Verspätung kamen wir in Amsterdam an. Nach einem Kaffee bei Starbucks mit Internetanschluss für den Kauf des e-Billets verlief die Reise nach Medemblik zur Werft problemlos.
Die Sonne wärmte und wir machten uns nach einem kurzen Check mit dem Verantwortlichen Jan (es waren nicht alle Arbeiten gemacht) ans Putzen und ans Auf-/Ein-/Umräumen. All das Material der Backskiste musste aus dem Salon wieder in die Backskiste umgelagert werden. Nach einem schnellen Einkauf im nahen Supermarkt und dem Znacht fielen wir ziemlich müde in unsere Kojen.


Unser Grosseinkauf beim AH in Medemblik, muss gezielt in die Kasten rein, damit man es auch wieder findet.

Medemblik MYS - Medemblik MYS, 0 sm.

Wetter: nachts noch Regen und stark windig, tagsüber trocken und immer schöner.

Schiffsarbeiten

Wir schliefen wunderbar, das Boot schaukelte leicht und draussen stürmte es. Auch regnete es immer wieder.
Im Laufe des Tages wurde es immer schöner, am Abend hatten wir wolkenlosen Himmel, allerdings bei sehr kühlem und böigem Wind. Aber der Tag war vollständig ausgebucht mit den vielen Tätigkeiten, die auf der Checkliste standen. Zuerst unter Deck aufräumen und die Lagerflächen unter den Kojen richtig stauen. Und am späten Nachmittag gings dann zum Grosseinkauf in zwei Gängen. Elisabeth war dann den ganzen Abend damit beschäftigt, die Esswaren am richtigen Ort zu stauen und die Liste (Stauplan) mit Verfalldatum der Lebensmittel zu erstellen.


Das riesige Genua, frisch hochgezogen, flattert im Wind. Wir stehen in der Gracht im Wohnquartier von Medemblik bei der Werft MYS.

Medemblik MYS - Medemblik MYS, 0 sm.

Wetter: ziemlich schön, etwas Wind aus allen Richtungen.

Segel setzen und Crew-Ankunft

Nach wiederum einer gemütlichen Nacht auf dem Schiff gab es wieder Arbeit: Kurz nach 9 Uhr kam ein MYS-Arbeiter vorbei und brachte die neuen Segel und die grosse Schachtel mit den neuen Latten. Er half uns auch, das Grosssegel in den Rollmast zu fixieren und die ewig langen vertikalen Latten zu montieren, die zuerst zusammengesetzt werden mussten. Etwas später am Tag setzten wir auch das grosse 50m2 grosse Vorsegel. Die Segel sind sehr schön anzusehen, so nigelnagelneu, weiss glänzend und ohne Flecken und Flicken. Natürlich gab es noch weitere Aufgaben zu lösen, so ein Schiff nach einem halben Jahr Pause wieder in Betrieb zu nehmen ist nicht ohne.
Selbstverständlich gab es nochmals einen Einkauf (nun ist auch die Bilge gefüllt). Und zum Glück gibt es in der Nähe ein Baucenter, denn in der Hitze des Gefechts fiel auch ein Werkzeug ins braune Grachtenwasser.
Am Abend kam unsere Crew der nächsten Woche an: Sohn Mathis und Enkel Elias stiessen mit der üblichen DB-Verspätung von 2 Stunden zu uns. Der Abend war besetzt mit Einquartieren und Schwatzen.


 

Das ist der Text in der Fusszeile.