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Rund England 2023, Log-Übersicht

Logbuch Etappe 14:
Westnorwegen

von Leirvik (Stord) nach Rekefjord 

2023-08-08 - 2023-08-19, 12 Tageseinträge, 147 sm.

Vom verregneten Leirvik segelten wir zu den Sjernarøy, eine velotaugliche Inselgruppe in den Ryfylke, und besuchten anschliessend Stavanger. Bei gutem Wind segelten wir entlang der Jaerens-Küste und ankerten in der Nähe von Egersund. Wir segelten entlang der Küste nach Rekefjord und besuchten auch Sogndalstranda für eine Bergwanderung, bevor es wieder heftig regnete.



Screenshot vom aktuellen Wetterbericht: Sturmtief über Skandinavien, Wind auf der Nordsee 9-10bft.

Leirvik (Stord) - Leirvik (Stord), 0 sm.

Wetter: Regen, zwischendurch Böen, kalt.

Regen ohne Pause

Wir verpassten heute nichts, durften ausschlafen. Denn es regnete schon am Morgen und dann überhaupt nur 1x heute, ohne Unterbruch. Hier ist kein Wassermangel! Zwischendurch kam eine Sturmböe in den Hafen und brachte das Boot zum Schaukeln, meistens waren wir gut geschützt hinter den Häusern.
Wir bewegten uns heute nur bis zum Hafengebäude und am Nachmittag zum Einkaufszentrum. Nicht, dass wir einkaufen wollten, wir schauten uns nur die norwegischen Produkte an und kamen mit einigen wenigen Sachen zurück.
Die Achterkabine kann als Kühlschrank genutzt werden, im Salon heizten wir.
Mit Waffeln backen, lesen, Fotos sortieren, Routenplanung, Kondenswasser von den Fenstern trocknen (war schon lange nicht mehr nötig) war der Tag schnell vorbei.
In den Nachrichten lasen wir, dass Schweden und Norwegen bereits Probleme haben wegen den intensiven Regenfällen, Erdrutsche, gesperrte Strassen, etc.


Zwischen Einkaufszentrum und der Gästemarina von Leirvik, die Regenpausen sind zu kurz.

Leirvik (Stord) - Leirvik (Stord), 0 sm.

Wetter: meist Regen mit kurzen Unterbrüchen, wenige Böen, kalt.

Nochmals Abwettern

Einige Boote sind abgefahren, einige wenige sind gekommen. Aber diese sind, wie unser Längslieger, fjordeinwärts gefahren und nicht zur Küste, wo es immer noch starke Winde und hohe Wellen hatte. So blieben wir halt im Boot, wir haben hier Strom und Internet.
Toni beschäftigte sich fast den ganzen Tag mit den Bildern fürs Album der Etappe 5 (Südküste England, Scilly-Inseln und die Passage nach Irland). Dort hatten wir nie Regen, immer Sonne, es war warm, die Bilder schauen wunderschön aus.
Elisabeth war mit Haushaltsarbeiten beschäftigt.
Erst gegen Abend gingen wir noch ins Einkaufszentrum für die nötigen Einkäufe, morgen solls weitergehen, hier vom nördlichsten Punkt unserer Reise (59.7785°N) wieder südwärts.


Der Schwell von der letzten Sturmphase macht immer noch tüchtig hohe Wellen nördlich von Haugesund.

Leirvik (Stord) - Kopervik, 35 sm.

Wetter: zuerst grau und Regen ohne Wind, später NW3-4 und schöner, am Schluss N2-3, sonnig.

Vom Regen zur Sonne

Als wir heute früh ablegten, waren schon 3 Boote von unserem Steg weg. Nur ein letztes Segelboot und an den anderen Stegen einige Motorboote waren noch da.
Es war grau und alles war noch nass an Deck. Aber je weiter wir aus dem Fjord kamen, desto mehr lichteten sich die Wolken, bis schliesslich die Sonne durchkam. Der Wind war eher schwach und 3x brauchten wir Motorunterstützung. Wir fuhren an Inseln und Steinen vorbei, aber die Sicht war inzwischen gut. Und den Schwell von den letzten Starkwinden spürten wir sehr und bei den Steinen und Untiefen wurde er auch sichtbar.
Am Mittag machten wir in Haugesund fest. Schon unser Nachbar hatte uns vorgewarnt, dass dort am Wochenende ein Fest sei. Ausserdem war gerade ein riesiges Kreuzfahrtschiff da und die Passagiere flanierten am Steg vorbei. Wir stellten unsere Kuchenbude zum Trocknen auf, sie war noch klitschnass. Das Deck war inzwischen abgetrocknet.
Doch nach der Pause beschlossen wir: besser weg von dem Trubel. Der Gästesteg lag am Flaniersteg und wir waren schon 3x angesprochen worden. So lösten wir die Festmacher und fuhren noch 8 sm Richtung Süden.
In Kopervik war nur noch ein enger Fingerstegplatz frei. Alle Motorbootnachbarn (wir waren die einzigen Segler) halfen uns. Die Sonne schien jetzt warm und wir spazierten durch das Städtchen, das wir ja schon von einer früheren Segelreise kannten.


Endlich wieder mal schönes Wetter, Fahrt durch die Inselwelt nördlich von Bokn zwischen Karmsund und den Ryfylke, allerdings ohne Wind.

Kopervik - Sjernarøy, Helgøysund, 21 sm.

Wetter: bis Mittag sonnig, später bewölkt und bedeckt, sehr schwache Winde aus allen Richtungen.

Von Insel zu Insel

Zuerst fuhren wir vom Karmsundet durch eine faszinierende Inselwelt - im Fahrwasser einer Schnellfähre - von Pfosten zu Pfosten, immer schön um alle Steine, Untiefen, Inselchen herum. Und nachdem wir die Strassenbrücke unterquert hatten, standen wir im Boknafjord. Eine wunderschöne Reise durch Norwegen.
Wir fuhren weiterhin bei schönstem Sonnenschein über den Fjord zu den Ryfylke-Inseln, unterwegs versuchte Elisabeth wieder mal zu fischen, leider erfolglos. Von den vielen Inseln der Ryfylke und den vielen Gasthäfen wollten wir zur Marina Helgøysund in der Inselgruppe Sjernarøy.
In der Marina hatte es noch viel Platz, das Wochenende hatte offensichtlich noch nicht angefangen. Nach dem Besuch im Laden «Joker» zum Bezahlen der Liegegebühr machten wir eine Velorundfahrt. Alle 6 Inseln sind durch Brücken miteinander verbunden und ermöglichte uns so, eine Inselnrundfahrt zu machen: Helgøy, Nord-Talgje, Tjul, Kyrkjøyna, Aubø und Bjergøy. Neben wunderschönen Ausblicken aufs Meer, auf die Inseln und Buchten und auch auf die Berge nördlich und östlich der Ryfylke fanden wir auch Beeren: die letzten Heidelbeeren, aktuelle Himbeeren und allererste Brombeeren. Die Strasse war schmal mit vielen Ausweichstellen, aber es hatte sehr wenig Verkehr. Und bei der Rückfahrt konnten wir alle 5 Brücken nochmals überqueren.


Auf dem Gipfel des Tjularåsen (Insel Tjul, Sjernarøy).

Sjernarøy, Helgøysund - Sjernarøy, Helgøysund, 0 sm.

Wetter: meist bewölkt, wenige kleine Regenschauer, kein Wind.

Tour zum Tjularåsen

Am frühen Morgen hatten wir noch Sonne, der Zmorgen unter der warmen Kuchenbude war zu heiss, wir klappten sie weg. Aber im Laufe des Tages wurde es stärker bewölkt und es gab immer wieder kurze Regenschauer.
Zwischen zwei solchen Schauern (schön planbar dank Regenradar) unternahmen wir noch eine kleine Wanderung auf den höchsten Punkt der Nachbarinsel Tjul. Zuerst mussten wir aber mit den Velos über unsere Insel und dann über die Bogenbrücke dorthin fahren. Bei einem kleinen Parkplatz gab es eine Infotafel, die auf den Wanderweg («Tursti») hinwies, diese Tafel sahen wir gestern schon bei der Velorundfahrt.
Der Bergweg führte zuerst entlang der steinigen Küste, später über Weiden und Wälder, abschliessend über steilere Wiesen auf den Tjularåsen, 88 m ü.M. Hier hatten wir eine schöne Aussicht über alle Inseln der Sjernaröy. Der Weg führte dann am grossen Bauernhof der Insel vorbei wieder zur Strasse, allerdings am anderen Ende der Insel. Auf der Strasse gelangten wir wieder zurück zu unseren Velos, entlang gab es viele Himbeeren. Das wird einen guten Geburtstagsdessert geben. Wir waren etwas länger als geplant unterwegs, aber der zweite Regenschauer hatte sich offensichtlich vorher aufgelöst, wir blieben trocken.


In Stavanger gibt es ein Quartier, wo alle Häuser sehr farbig sind.

Sjernarøy, Helgøysund - Stavanger, 19 sm.

Wetter: regnerisch, SE2-5.

Von der Insel zur Grossstadt

Beim Aufwachen schüttete es, wir drehten uns nochmals für ein Weilchen um. Erst gegen 13 Uhr waren die schlimmsten Regenzonen vorbei. Ohne Wind ging es durch die Ryfylke-Inselwelt Richtung Stavanger. Kurz vor Stavanger kam dann Wind auf, allerdings genau gegenan, so segelten wir auch heute nicht.
Im Gästehafen beim Ölmuseum hatte es noch viel Platz. Nach dem Festmachen spazierten wir zuerst durch Stavanger und zum anderen Gästehafen, der ebenso ziemlich leer war. Es gefiel uns, wieder einmal in einer richtigen Stadt zu sein.


Ein riesiges Kreufahrtschiff verhindert die Aussicht auf das Gamle Stavanger.

Stavanger - Stavanger, 0 sm.

Wetter: windlos und grau, am Nachmittag und Abend Regen.

Stavangers Oljemuseum

Am Morgen spazierten wir nochmals durch die Stadt. Wir waren vor allem auf der Suche nach einer Bank, die unsere alten NOK-Geldscheine in gültige Scheine umtauscht – erfolglos, der nächste mögliche Ort (Filiale der Norw. Nationalbank) wäre in 8km Entfernung gewesen. Wir besuchten das Tourist-Office und das Gamle Stavanger, der älteste noch erhaltene Teil der Stadt (18. Jhdt.). Dabei sahen wir auch, wie ein normalgrosses Kreuzfahrtschiff eine Stadt verändert: nicht nur wegen der vielen Leute, die sich in der Innenstadt bewegen, sondern auch wegen der schieren Grösse des Schiffes, das alle Dimensionen der umliegenden Häuser der Stadtbucht sprengt.
Am Nachmittag, mit dem Beginn des Regens, besuchten wir das Ölmuseum gleich neben dem Gästehafen. Die Ausstellung war immer noch sehr interessant – vor langer Zeit waren wir schon mal hier. In der Ausstellung wird auch der Klimawandel thematisiert und eben auch die Probleme, die Norwegen haben wird mit dem Change, ist doch die Petrowirtschaft die Grundlage des heutigen Reichtums von Norwegen.
Und am Abend besuchten wir mal wieder «Egon». Die Nordlandreisenden kennen das «Egon» wahrscheinlich auch: Ein sehr gutes Restaurant.


Im Hafen Tananger hat man direkte Sicht auf den Industriehafen, der vor allem für die Versorgung der Öl- und Gasplattformen gebraucht wird.

Stavanger - Tananger, 15 sm.

Wetter: am Morgen Regen, später bedeckt, am Abend etwas Sonne, SE2-4.

Segelwind

Am Morgen regnete es ziemlich stark. Elisabeth ging trotzdem zum Einkaufen. Kurz vor dem Mittag hörte es auf zu regnen, und gemäss dem Regenradar schien es für die nächsten paar Stunden zu halten. In Stavanger selber hatte es noch zu wenig Wind, aber nach einer halben Stunde Richtung Nordsee hatten wir knapp genügend Wind zum langsamen Segeln.
Sobald wir aus dem Byfjorden waren, kam auch stärkerer Wind aus einer besseren Richtung auf, und wir konnten bis kurz vor die Hafeneinfahrt von Tananger segeln. Hier waren aber fast alle Plätze schon vergeben, nur gerade ein Platz am Wellenbrecher, immerhin mit einer Quaiwand und Infrastruktur versehen, bei einem Segelschiff mit Schweizerflagge war frei. Wir schwatzten mit den Eignern der «Namida», die auch schon länger unterwegs sind und südwärts ziehen, um nächstes Jahr in der Ostsee zu kreuzen.
Das Städtchen Tananger kennen wir schon von früheren Besuchen, wir machten nur einen kleinen Spaziergang; der Dorfcharakter hat sich nicht verändert.


Ankerplatz bei Egersund (Nordregabet).

Tananger - Anker Egersund Norderegabet, 41 sm.

Wetter: NW5, bedeckt.

Langer Segeltag

Die «Namida», die früh abgefahren war, weil sie bis Dänemark durchfahren wollte, war noch nicht lange weg, als wir aufstanden.
Und auch wir legten heute früh ab. Es wurde ein Tag mit viel Wind und noch mehr, vor allem hohen Wellen! Anfangs segelten wir noch mit Grosssegel und Genua, später dann nur noch mit dem Vorsegel. Und es kam Atlantikfeeling auf, es schaukelte und rollte. Dazu war es mit dem achterlichen Wind, der uns ins Cockpit blies, unangenehm frisch. Wir brauchten am Mittag eine heisse Suppe.
Mit uns fuhren mehrere Segelboote nach Süden. Der dänische Segler, der gestern spät noch am Quai vor uns angelegt hatte, bog dann gleich in die erste Ankerbucht ab. Wir fuhren noch etwas weiter zu einer Bucht etwas näher bei Egersund. Allerdings liegen wir hier an der Bahnlinie und wir sehen und hören die vorbeifahrenden Züge. Fast wie früher, an der Turbinenstrasse. Auch Güterzüge sind dabei mit Containern von der DB, Spar usw.
Wir stellten die feuchte Kuchenbude auf und nach dem Trocknen wurde sie frisch imprägniert.
Abends verkrochen wir uns ins Boot. So ohne Sonne, die wir heute nicht sahen, und dem Nordwind ist es draussen ungemütlich kalt.


Eine Häusergruppe am Rekefjord.

Anker Egersund Norderegabet - Rekefjord, 16 sm.

Wetter: zuerst noch stark bewölkt, später freundlicher und teils sonnig, angenehm warm, kein Segelwind (SE1-2).

Kurze Etappe mit Fjordsightseeing

Die Ankernacht war höchst angenehm, ruhig, ohne Schwell, kein Wind, kein anderes Boot, nicht einmal der Zug störte in der Nacht. Beim Ankerlichten brauchten wir dann aber die Seewasserpumpe, um den Anker und die Kette abzuspritzen, der Buchtgrund war sehr moorig und nicht sandig. Gemütlich fuhren wir dann den Sørgabet mit den Industrien und den Quais für grosse Frachter raus, ohne die Stadt Egersund zu besuchen.
Ein kurzer Fischerhalt war erfolgreich, und dann machten wir mit dem Schiff ein kurzes Sightseeing in einem ganz engen Fjord mit dem alten Fischerhafen Nesvåg. Für uns hatte es aber keine Infrastruktur, wir fuhren weiter der felsigen Küste entlang zum nächsten Fjord. Am Eingang des Fjords hatte es einen grossen von weitem sichtbaren Leuchtturm und – einen riesigen Steinbruch. Auf beiden Fjordseiten werden Steine ausgebrochen und diese und auch Sand auf grosse Frachter verladen. Es war lärmig und staubig. Der Gästehafen von Rekefjord war aber ganz hinten im Fjord, dort hörte man nichts mehr vom Steinbruch. Der Hafen war einfach, drei hohe Piers, keine Pontoons, aber Strom, Wasser, WC, Dusche, Waschmaschine, ein kleiner Aufenthaltsraum und ein Picknicktisch auf der Pier. Ein kleines Motorboot stand noch da, sonst waren wir die einzigen hier, rundum hatte es einige Häuser mit Fischerinfrastruktur, aber alles nur kleine Boote: ruhig und einsam und sehr gut geschützt gegen Schlechtwetter.
Mit dem Velo fuhren wir über ein kleines Pässchen zum Nachbardorf Hauge, dort hatte es einen grösseren Coop zum Einkaufen, und noch etwas weiter nach Osten in eine andere schöne und bekannte Bucht mit dem alten Fischerdörfchen Sogndalstranda und einem kleinen Gästehafen. Über eine andere Strasse, nahe beim Steinbruch vorbei, kamen wir wieder zur Regina.
Am frühen Abend merkten wir es: Die Sonne verschwand schon früh hinter den Bergen, und morgen wird es auch später, bis die Sonne wärmen kann, der Nachteil von einer tiefen geschützten Bucht.


Spezielle Gesteinformationen und -art: kristallines Magma Anorthosit. Ist über 900 Mio Jahre alt und hat es auch auf dem Mond. Gesehen bei der Besteigung Årosåsen und Sletna bei Sogndalstranda.

Rekefjord - Rekefjord, 0 sm.

Wetter: schön, leicht bewölkt, SE- und E-Winde.

Bergtour Årosåsen und Sletna

Wir fuhren mit den Velos wieder wie gestern nach Sogndalstranda. Dann wanderten wir los. Es ging bergauf, gleich nach der Bucht über einen Felsen mit Seil an der Felswand. Und weiter durchs Heideland und später durch die Schafweiden. Vom Berggipfel Årosåsen mit Gipfelbuch hatten wir eine wunderbare Aussicht über den Fjord, die Küste und über die Berge.
Heute war es warm, aber mit dem Wind kamen wir kaum ins Schwitzen. Wir trafen zwei Norweger, die auch nach dem Weg suchten. Er war markiert, aber die Markierung war nicht immer so einfach zu sehen. Der Weg führte zwischendurch durch sumpfiges Moorgebiet. Auf dem zweiten Gipfel, dem Sletna, 201 m hoch, machten wir Mittagspause. Wir wanderten in einem speziellen Gebiet, es ist ein UNESCO Global Geopark, weil die Berge hier aus einem uralten Gestein bestehen, das es sonst nur noch in Kanada gibt – und auf dem Mond. Es ist kristallines Magma, Anorthosit.
Die Norweger gingen noch weiter, wir machten uns auf den Rückweg. Bei diesem herrlichen Wetter war es wunderschön!
Auch auf dem Boot war es sommerlich warm, noch am Abend hatten wir 22 Grad im Boot.


Sturm- und Regentag: Regina an der Pier des Gjestehavn Rekefjord.

Rekefjord - Rekefjord, 0 sm.

Wetter: Regen und stürmisch.

Warten auf bessere Zeiten

Nicht umsonst haben wir diesen Gästehafen ausgesucht. Neben der gestrigen Wanderung bot diese tiefe Bucht guten Schutz für den stürmischen heutigen Tag, aus den Wetterprognosen war das schon recht früh ersichtlich.
Schon an frühen Morgen rüttelte der Wind am Boot, allerdings nicht mit der Sturmstärke, die draussen auf dem Meer und den Inseln wütete. Immer wieder regnete es, kleine Pausen reichten gerade für einen Dorfspaziergang, für den Besuch des WCs oder für das Nachtanken von Wasser. Auch die Fischer blieben heute zu Hause.
Beim Bilderaussortieren steckte Toni gerade in Irland und versuchte, die Menge der Bilder auf ein erträgliches Mass zu reduzieren. Und Elisabeth nutzte den Wartetag, um eine riesige Portion Waffeln zu backen. Mit 20 Grad im Boot, etwas mehr in der Kuchenbude, war es angenehm.


 

Das ist der Text in der Fusszeile.